• Am 11. November 2011 wurden wir benachrichtigt, dass der Spielbetrieb im Mai 2012, in diesen Räumlichkeiten, eingestellt werden muss. Die Spielgeneh- migung wurde uns somit für weitere Vorstellungen entzogen. Das Weiterfüh- ren unseres Vereinslebens war aber nach wie vor in unseren Räumlichkeiten erlaubt.

• Bis Ende November 2011 wurden vom Vorstand und verschiedenen Ver- tretern der Stadt Filderstadt Objekte besichtigt, die eventuell für eine Über- gangslösung in Frage gekommen wären. Entweder scheiterte es an der Grö- ße, oder an fehlenden Lagermöglichkeiten oder schlichtweg daran, dass die Gebäude nicht frei waren, beziehungsweise die Bühnen nicht für mehrere Wochen mit unseren Kulissen belegt sein könnten. Der Stand war zu diesem Zeitpunkt, dass die Stadt uns keine Alternative bieten konnte. Es wurden alle Möglichkeiten in Betracht gezogen, auch ein Neubau war in den Köpfen der Lösungs nder ein Thema.

• Am 11. Januar 2012 rief der Vorstand eine außerordentliche Mitgliederver- sammlung ein. Thema war der Erhalt der Filderbühne und die Suche nach einer neuen Spielstätte. Der Vorstand ging aus dieser Versammlung gestärkt hinaus, denn die Mitglieder gaben das Mandat, dass alles getan werden müs- se, um den Erhalt der Filderbühne zu sichern. In den folgenden Wochen war der Vorstand weiterhin in laufendem Dialog mit Vertretern der Stadt, sowie der Oberbürgermeisterin.

• Der 23. Mai 2012 ging als erster „Fibü-Förderteam“ Tre in die Vereinsge- schichte ein. Rund 25 Mitglieder sitzen zusammen und es werden Gruppen gebildet, die sich in verschiedenen Bereichen für den Erhalt der Filderbühne engagieren wollen.

• Anfang Juli 2012 kam das große A
ufatmen für den Verein. Eine Ausnah- megenehmigung garantierte uns eine weitere Spielsaison in der gewohnten Spielstätte. Jedoch wurde unmissverständlich klar gemacht, dass danach wirklich Schluss ist. Es wurden weiterhin alle Möglichkeiten in Betracht ge- zogen, die Kosten für einen Umbau genau geprüft und auch ein Neubau in Betracht gezogen.

• Im Laufe des Jahres 2012 hatten sich unsere Ho nungen an die Stadt Filderstadt geklammert, die uns signalisiert hatte, dass sie uns bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten unterstützen und für uns eine neue Bleibe nden wolle.

Wieder wurden diverse Objekte besichtigt, Angebote eingeholt, Pläne für Um- bau bestehender Räumlichkeiten und Pläne für einen möglichen Neubau ge- zeichnet und eingereicht. Dass wir als Verein Filderbühne e.V. hierfür Gelder aufbringen müssen war uns klar, (verschiedene Ideen dazu wurden bereits gesammelt), aber dass wir bei einem Neuanfang nicht ohne nanzielle Mittel der Stadt Filderstadt auskommen können war auch bekannt.

Um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, haben wir am 1.2.2013 zu einer Pressekonferenz eingeladen. Daraufhin erschienen fünf Artikel (Filder-Zeitung, Filder-Extra, Filder-Wochenblatt Filder Echo, Esslinger Zeitung).

• Im März 2013 wurde in der Filderbühne ein Förderverein gegründet.

• In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 19. Juni 2013 wurde entschieden, dass wir das nächste Märchen „Hänsel und Gretel“ im Nov/ Dez 2013 und auch die nächste Komödie im Frühjahr 2014 im Bürgerhaus Sonne au ühren werden. Um überhaupt spielen zu können, war dies unsere einzige Alternative, gespickt mit Herausforderungen, die zu bewältigen waren.

• Juni/ Juli 2013: Uns ist mittlerweile natürlich (schmerzlich) klar geworden, dass es mit einem neuen Domizil nicht so schnell geht, wie wir uns das zunächst erho t haben und sind unverdrossen weiter auf der Suche nach einer neuen Heimat. Klar ist uns aber auch, dass wir in jedem Falle nie wieder so traumhaft viel Platz für unseren Fundus haben.

Schweren Herzens haben wir deshalb die Sommerpause dazu genutzt, um auszuräumen und auszusortieren. Die Container füllten sich mit sperrigen Bühnenteilen. Besondere Requisiten und Kostüme heben wir natürlich auf und wir ho en, für diese vielen „Schätze“ aus vergangenen Tagen irgend- wann wieder einen Platz zu nden.

• November 2013: Nach einem arbeitsreichen Herbst war es nun soweit, die vorbereiteten Bühnenbildteile wurden nach Sielmingen gebracht, dort auf- gebaut und wir ho ten, dass dann alles so passt, wie wir es geplant haben. Nach einem arbeitsreichen Vormittag und einigen technischen Problemen war es gescha t: Die Bühne im Bürgerhaus Sonne hat sich in eine Märchen- landschaft verwandelt!

• November / Dezember 2013: Dank des vorbildlichen Zusammenspiels der engagierten Mitglieder wurde das Märchen „Hänsel und Gretel“, im Bürger- haus Sonne in Sielmingen aufgeführt.

• Februar 2014: Einige Mitglieder des Gemeinderates nahmen unsere Einla- dung an, sich bei uns im Hause in der Spitzäckerstraße mal um zuzuschauen, um einen Eindruck davon zu bekommen, was wir so ungefähr benötigen, um einen Spielbetrieb auf Dauer aufrechterhalten zu können. An den Rundgang durch das Haus schloss sich ein o enes und gutes Gespräch mit den anwe- senden Filderbühnen-Mitgliedern an.

• März – Mai 2014: Die Vorstellungen der Komödie „Alles wegen dieser alten Schachtel“ fanden im „Bürgerhaus Sonne“ statt.

Sommer 2014

Nach momentanem Stand der Dinge rechneten wir damit, über kurz oder lang das Haus räumen zu müssen. So wurden mit den Ver- tretern der Stadt Filderstadt vor allem Lagerräume angeschaut, die evtl. für Kulissen und Kostüme in Frage kämen. Doch selbst dies gestaltete sich schwierig, entweder zu klein oder bereits von anderen Vereinen/ Institutionen genutzt. D.h. weder Lagerräumlichkeiten, noch ein Probenraum, geschweige denn eine eigene Spielstätte war in Sicht!

Der Förderverein Filderbühne e.V. zeigte sich auf zwei großen Filderstädter Festen in Aktion: Kinderschminken und Luftballons gab es auf dem Bärenfest in Bernhausen Ende Juni und auf dem Plattenhardter Straßenfest Anfang Juli. Damit wurde Sorge getragen, dass die problematische Situation der Filder- bühne nicht in Vergessenheit gerät!

Herbst 2014

In Ermangelung einer Alternative wird auch das Märchen „Dornröschen” im Bürgerhaus Sonne in Sielmingen auf die Bühne gebracht. Ende 2014 erhielten wir die Info, dass im Keller der Weilerhauhalle ein Lagerraum für uns frei wird. Wir begannen also zum wiederholten Mal mit dem Ausmisten von Kostümfundus, Kulissenkeller und Requisitenkammer. Nicht einfach, sich von Dingen zu trennen, in denen viele Stunden Arbeit stecken. Mit jedem Kostüm, welches im Altkleidersack landete, verschwanden auch schöne Erinnerungen.

Am Samstag, 21. Februar 2015 war es dann soweit. Kulissenbauteile und Umzugskartons voll mit Requisiten wurden in den Keller-Lagerraum der Weilerhauhalle geschleppt und dort möglichst platzsparend aufgestapelt.

• Im Frühjahr 2015 haben wir unsere zweite Komödien-Inszenierung „Ach Du dicker Hund“ auch wieder in der Sonne realisiert.
• Herbst/Winter 2015: Erfolgreiche und aufwändige Produktion von dem zauberhaften Märchen „Die Schneekönigin“
• Im Frühjahr 2016 führten wir die witzige Komödie „Wahrsagen leicht gemacht“ acht mal auf.
• Im Herbst/Winter 2016 tanzten 14 Darsteller auf dem Ball beim wunderschönen Märchen „Aschenputtel“.

AUSBLICK

40 Jahre lang engagierten sich Erwachsene, Jugendliche und Kinder mit Herz- blut in ihrer Freizeit für den Verein.

Auch wenn wir uns mit Tränen in den Augen irgendwann von unserem alten Haus, mit all seinen lachenden, weinenden, spielfreudigen, freundschaftli- chen und familiären Erinnerungen verabschieden müssen, werden wir, die Mitglieder der Filderbühne, nicht aufgeben.

Wir sind auf der Suche nach…

…  einem Ort in dem wir Proben und Vorstellungen geben können
…  einer neuen Wirkungsstätte, in der wir mit unserem Fundus an Kostümen und Requisiten unterkommen
…  einer neuen Heimat für den Verein, für unsere Jugendlichen wo wir Feste feiern, Geselligkeit leben können
… einer sicheren Zukunft für die Filderbühne